Die sechsjährige Sabine ist ein quirliges kleines Ding, welches ihre Mitmenschen ganz schön auf Trab halten kann. Neulich hat die Mama ihr ein Petticoat für ihr neues Perlonkleid gekauft.. Es sieht toll aus, wenn der Rock so hübsch absteht. Die süße Göre kommt sich wie eine Prinzessin darin vor. Eines aber will sie nicht verstehen, weshalb sie das schöne Stück nur Sonntags tragen darf. Gleich ist sie mit ihrem Spielgefährten Georg verabredet. Da könnte sie doch… Gedacht, getan. Schnell zieht sie die neuen Sachen an, schleicht sich aus dem Haus und saust mit dem Ballonrad um die Ecken.
Der Freund wartet schon ungeduldig. Die beiden Lauser unternehmen einen unerlaubten Trip durch das Dorf und landen etwa einen Kilometer entfernt bei anderen Jungen und Mädchen, die sich am Kanal versammelt haben. Sie sitzen im Gras, erzählen und kichern, wie es Kinder so zu tun pflegen. Nur der achtjährige Hans steht einsam am Straßenrand. Er wird von den anderen nicht gerne gesehen. Seine Familie hat keinen guten Ruf. Niemand will etwas mit ihm zu tun haben. Traurig und wütend zugleich nimmt er einen Stein, um ihn mit Wucht ins Wasser zu gallern, um sich Luft zu verschaffen. Doch das Geschoss trifft Sabine am Hinterkopf. Schreckensbleich verschwindet der kleine Kerl von der Bildfläche.
Als das Binchen merkt, wie ihm das Blut aus dem Kopf schießt, bekommt es große Angst. Georg bringt das verstörte Mädchen nach Hause, doch auf dem Heimweg heult es aus Leibeskräften: „ Huhuhu, ich geh tot, ich geh tot.“
Beim Elternhaus angekommen, ist Sabine blutüberströmt. Ihr Petticoat hat sich vollgesogen, das Kleid ist versaut und die Mama schimpft in ihrer Not auch noch mit ihr. Doch gleichzeitig herzt sie die Kleine und versucht, die Blutung zu stoppen. Doch das schafft nur der Arzt, der herbei gerufen wird. Die Platzwunde wird vernäht und anschließend das Haar von ihrer großen Schwester gesäubert. Bine fühlt sich schlapp und schläfrig. Sechs lange Wochen muss sie warten, bis ihr Kopf gründlich gewaschen werden darf. Gerade früh genug, denn in sechseinhalb Wochen ist die Einschulung.
Hans ist gestraft genug, als er sieht, was er angerichtet hat und bekommt nicht noch zusätzlich Strafe. Sabine hat ihm verziehen. Einige Jahre später wird sie ihm zur Seite stehen und ihn verteidigen, wenn die Jungs ihm auf dem Nachhauseweg auflauern und verkloppen wollen.
danke für die kleine Geschichte, gehe ich Recht in der Annahme, dass sie so ziemlich authentisch ist, oder lese ich wieder mal etwas, das andere nicht sehen? Guckst Du bitte nochmal über Absatz 2, hat sich da ein g eingeschlichen statt einem b?
Liebe Gabi, du hast recht. Es ist weitgehend authentisch. Die Nabe kann ich immer noch fühlen. Danke für dein Top. Den angesprochenen Fehler finde ich nicht. In welchem Satz, muss ich suchen?
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