Da ist er nun, der Herbst. Die Felder sind meist schon abgeerntet, die Früchte von Bäumen und Sträuchern gepflückt und auch die Weinlese ist im vollen Gange.
Während die Bauern ihre Ernte einlagern können, bedarf der Wein eine besondere Behandlung. Die geernteten Trauben werden gepresst und der Saft in große Fässer gefüllt, hier beginnt dann die Reife. Bereits nach zwei Tagen kann man einen leicht sprudelnden Saft genießen, er ist süß und süffig. Danach geht er langsam in den weinsäuerlichen Vorgang über. Der Wein braucht seine Zeit, um zu Reifen, dann aber kommt der große Tag des Winzers, er kostet den Wein, riecht lange am Glas, schnuppert und nimmt dann einen kleinen Schluck. Oh ja, ein herrlicher Wein reift da heran!
Die Bauern haben natürlich auch noch viel zu tun, die Früchte werden gekocht und zu Marmelade verarbeitet. Säfte werden sterilisiert und in Flaschen abgefüllt, der Winter ist lang und diese Fruchtsäfte haben viel Vitamine.
Auf den abgeernteten Feldern tummeln sich die Krähen, sie suchen nach Körnern und anderen Resten, ihr Krah, Krah, ist laut und schon von weitem hörbar.
Vor den großen Einfahrten zu den Höfen, stapeln sich jetzt auch die gelben, großen Kürbisse, hier kann sich der Kunde aussuchen, welchen er haben möchte. Es dauert nun nicht mehr lange, bis zum Erntedankfest, es wird dann gern gezeigt, was man so geerntet hat, es wird gefeiert und der Natur gedankt.
Aber auch der -Tag des Schreckens- rückt immer näher, der Martins Tag, die Gänse würden gerne Fliehen, doch es geht alles viel zu schnell.
Die Wälder, mit ihren kahlen Ästen, stehen wie Baumgerippe herum. Der Boden ist mit den toten, Blättern bedeckt.
Das raschelnde Laub unter den Füßen der Wanderer, ist eine natürliche Begleitmusik und lässt schon den nahenden Winter erahnen. Die dichten Morgennebel, die sich auf die Felder legen, sind nur ungern bereit, sich zu Erheben, um sich danach in Luft aufzulösen. Jetzt kommt auch die Zeit der Drachen. Viele Väter sind stolz darauf, ihren Kindern einen großen Drachen gebaut zu haben. Nur haben die Kinder wenig davon, weil ihre Väter ihnen die Drachen nicht in die Hände geben wollen. “Schaut nur zu und lernt daraus!” Dann rennen sie stolpernd über Wiesen oder leere Felder, lachen und schreien dabei, selbst wie kleine Kinder.
Aber das geht auch einmal vorüber und dann beginnt es in vielen Häusern bereits nach Weihnachten zu duften, es werden -Stollen- gebacken, Lebkuchen und andere Leckereien.
In den laubbunten Wäldern beginnt die Jagd auf Hirsch und Reh, auf Wildschwein, Hase und Fasan.
Ja, es muss so sein, denn wenn der böse Jäger nicht für Ordnung sorgen würde, währen unsere Wälder bald leer gefressen, von den gierigen Mäulern, von Hirsch, Reh, Wildschwein Hase und Fasan. Und wer möchte schon einen Blattlosen Wald sehen, wenn er im Frühling einen Waldspaziergang machen möchte?
Na also, nur damit wir die schönen Blätter sehen können, müssen Hirsch, Reh, Wildschwein, Hase und Fasan, im Herbst ihr Leben lassen.
Aber dann ist er da, der Winter mit dem ach so heiligen Fest, Weihnachten, das Fest der Liebe, der Gnade und des Verzeihens.
Wenn wir dann zur Mittagszeit, andächtig in den zarten Rehrücken beißen, mit einen guten Tropfen Wein nachspülen, oder an den Knöchelchen eines edlen Fasanen knabbern, ja dann ist wirklich Weihnachten für uns Menschen.
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