Alfred, ein freundlicher Mann von 39 Jahren, sitzt im Park auf einer Bank. Von Weitem sieht er eine junge Frau, die einen Hund an der Leine führt. Ständig redet sie auf ihn ein, bückt sich oft, um ihn sanft zu streicheln. I
Sie kommt näher und fragt Alfred, dabei auf die Bank deutend: “Darf ich?” “Aber selbstverständlich, bitte nehmen sie doch Platz!”
Die junge Frau setzt sich und redet dabei immer wieder auf ihren Hund ein, dabei streichelt sie seinen Rücken. Schließlich bückt sie sich und hebt ihn auf ihren Schoß.
Alfred sagt, dabei auf den Hund deutend: “Also wenn ich sehe, wie liebevoll sie mit ihrem Hund umgehen, würde ich sehr gern mit ihm Tauschen!” “So?, Das wünschen sie sich besser nicht, er hat nämlich in einer Stunde einen Termin beim Tierarzt, er wird heute sterilisiert!” Was, der Tierarzt?” Nein, natürlich mein Hund!”
Alfred schaut die Frau fassungslos an: “ Was Sterilisiert, damit nehmen sie ihm doch jede Lebensfreude. Also wenn meine Frau mich zum Tierarzt schicken würde, …das darf ich mir gar nicht vorstellen, das geht doch nicht, so ein lieber, süßer Hund, für immer lustlos, traurig!”
“Ja, es muss sein, schließlich leidet auch unsere Ehe darunter!” “Aber wie das denn?” “Ich hatte meinem Mann, unseren Hund, als gutes Beispiel vorgehalten!” “Na und?” Ab da, ist er ständig fremd gegangen!” “Also genau wie der Hund!” “Ja, Hundchen springt auf alles was Beine hat, egal ob es unsere Katze ist, oder die frei laufenden Enten, und alles was nicht schneller ist als er!”
Voller Mitleid streichelt Alfred über den Hunderücken, dabei berühren sich unabsichtlich ihre Hände.
Können sie es wirklich über ihr Herz bringen, ihrem Hund ein Leben als jungen Rentner, Leben zu lassen. Er sieht doch ständig diese rassigen Hundedamen, die Augen zwinkernd, mit feuchter Schnauze, um die jungen Rüden buhlen. Also, ich kann es nicht übers Herz bringen, damit ihm dieses Schicksal erspart bleibt, möchte ich ihnen ihren Hund abkaufen. Wie viel soll er kosten?”
“Also nein, das geht doch nicht, ich soll ihn in fremde Hände geben?”
“Aber es ist doch zum Wohl des Hundes!”
“Möchten sie wirklich, diesen amputierten Hund, ständig in die Augen sehen müssen?”
“Könnten sie diese vorwurfsvollen Blicke wirklich aushalten?”
“Hier, ich gebe ihnen zweihundert Euro, wäre das in Ordnung für sie?”
Alfred kommt mit dem Hund nach Hause, seine Frau ist entsetzt: “Was soll das denn? Einen Hund in unsere Wohnung? Wie, du wolltest ihn vor einer Amputation retten? Wie krank ist das denn?”
“So, er bespringt alles was Beine hat, das kenne ich doch von dir!”
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