Alles begann damit, das Erwin vergessen hatte, den obligatorischen Kasten Bier für das Wochenende zu besorgen. Eigentlich keine große Sache, er brauchte ja nur über die Straße zur Tanke gehen, da gab es auch Bier, die ganze Nacht.
Trude, Erwins Muschi, so nannte er seine Ehefrau liebevoll, sagte: “Bring doch gleich zwei Kästen mit, du kennst ja deinen Freund Jünta, wenn der kommt, säuft der einen Kasten Bier ganz alleine aus!”
Also zog Erwin los, quer über die Straße zur Tanke.
Die hübsche Angestellte lächelte freundlich. “ Na, haste wieder einmal was vergessen?” “ Ja, ick nehm mir hier mal zwee Kästen Bier, dazu noch watt zu Knabbern, ja, watt salzijet.
Hinter ihnen wird die Tür aufgestoßen und zwei maskierte Typen kommen herein.
Einer stürmt gleich hinter die Ladentheke, der Andere stellt sich neben Erwin. “Wenn du keenen Blödsinn machst, sind wir gleich wieder weg!” Beide haben Waffen in ihren Händen.
“Nee, mach ick nich, wirklich!”
Währenddessen hat der, der hinter der Theke steht, in die offene Kasse gegriffen und stopft sich die Geldscheine in seine Jackentaschen. Die Verkäuferin steht blass daneben.
Der Andere geht indessen zum Regal mit den Zigaretten, nimmt sich ein paar Stangen davon, dabei legt er seine Pistole auf den Ladentisch. Im gleichen Augenblick, reißt Erwin die Waffe an sich, zielt kurz und drückt ab. Die Zigaretten fallen zu Boden, wie auch der Getroffene. Der Andere blickt erschreckt auf, sieht die Waffe in der Hand von Erwin, aber der schießt schon wieder, auch dieser Gauner fällt zu Boden, um ihn herum liegen viele Geldscheine.
Die schnell erscheinende Polizei, läst sich von der Verkäuferin und auch von Erwin, den Hergang erzählen.
Ein Beamter befragt Erwin…” Der Mann, auf den sie zuerst geschossen haben, hat also seine Waffe hier auf den Tresen abgelegt?” “Ja, genau so war es!” “Sie haben also in dem Augenblick, auf einen unbewaffneten Menschen geschossen!” Erwin schaut etwas verwirrt…? “Ja,, ich habe sofort geschossen!” “Aber es bestand doch keine Gefahr für sie!” “Ich stand doch völlig unter Schock!” “Und trotzdem haben sie so kaltblütig gehandelt, als wären sie auf der Kirmes am Schießstand.!” “Und dann folgte der zweite Schuss, Der arme Mann hinter dem Tresen war doch völlig überrascht als er ihren Schuss hörte, er war gerade damit beschäftigt, das Geld aufzusammeln, welches der Angestellten aus der Hand gefallen war. Seine Hilfsbereitschaft wurde ihm zum Verhängnis, denn als er sie sah, haben sie auch das zweite Mal, sofort geschossen, nun sind beide tot!”
Die junge Verkäuferin konnte Erwins Aussage nur bestätigen.
Die Beamten nahmen Erwin mit, er kam über Nacht in eine Arrestzelle und wurde dann darauf einem Richter zugeführt.
Nach drei Monaten wurde Erwin, vom Gericht verurteilt, er bekam zehn Jahre Gefängnis, wegen Totschlags im Affekt, er hatte einen unbewaffneten Menschen erschossen, der nichtsahnend ihm den Rücken zugekehrt hatte, dazu einen anderen, welcher sich gerade Hilfsbereit zeigte.
Nach seiner Entlassung, stand Erwin vor den Scherben seines Lebens, “Muschi” hatte sich scheiden lassen und ist in eine andere Stadt gezogen, ohne Arbeit und Geld, schlief Erwin danach auf der Straße.
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