Da issa nu, der Freitach, die Woche is rum und mein ersta Weg führt mia in meine Stammkneipe. Karl, nu lass mal die Luft aus die Gläsa, prima, dett erste Bia schmeckt am Besten. Haste ooch noch een paar Buletten? Mensch tut dett jut, Feiaabend, Bia und Buletten.
Am Tresen hocken ooch die dicke Jule und die dünne Maja. Maja fragt…“lässt mia mal abbeißen?” “Karl bring mal Nachschub!”
So vergehen die ersten drei Stunden.
Inzwischen sind auch die Freunde, Benno, Klaus und Lukas eingetroffen, es geht hoch her.
Die dicke Maja fragt mia, ob ick nich mal wieda uffn Tisch Tanzen will, so wie ick dett schon eenmal jemacht habe?
Na jut, ick steije also uffn Tisch und varenke mit een bisschen, dabei zieh ick mia meine Klamotten aus. Nur die Untahose behalt ick an.
Karl hat die Musikbox angeschmissen und ick bejinne zu Tanzen. Nu kommt dett jrosse Vagnüjen vor die Weiba, jede vasucht, mir Jeldscheine in die Untahose zu stecken. Ick hopse hin und her und dett Jejröhle wird imma lauta.
Plötzlich fliegt die Türe uff und die Feuawehr iss da.
Nee, isse nich, iss meine Muschi, die Vera. Die Arme in die Hüften jesteckt, steht se da und kiekt mia an. Ihre roten Haare leuchten wie een Feuawehr Helm.
“Riegobert was machst du da?”
“Vera, dett isset nich nach watt dett aussieht!”
“So, nach watt sieht denn dett aus?”
“Ick weeß nich, watt siehste denn?”
“Ick seh eenen Halbnackten Trottel, der vor grölenden Weiban uffn Tisch steht, und vasucht mit seine dusseligen Tänze, Jeld von die Weiba zu kriegen!”
“Sach mal, biste bescheuat?”
“Komm da sofort runta!”
Nachdem ick also wieder uff meinen Stuhl saß seh ick, wie Vera drei Schnäpse schluckt und denn sacht se, so, jetzt werde ick dia mal zeijen, wie so watt richtich jut aussehen kann.
Sie steigt auf den Tisch, löst ihr Haar, und zieht sich mit wiegenden Bewegungen, langsam aus. Karl der Wirt, bekommt richtige Stielaugen, als sie ihren BH öffnet und mit gekonntem Schwung, ihn erst um ihre Finger Kreisen lässt, um dann, schwungvoll den BH Fliegen zu lassen, genau in Karl seine Hände.
Alles grölt und lacht, auch die anwesenden Damen.
Karl dreht die Musikbox auf und Vera tanzt gekonnt, die Kerle stehen jetzt dicht gedrängt um den Tisch und jeder von ihnen versucht, seine Geldscheine in ihr Höschen zu stecken.
Nach einer halben Stunde ist ihr Höschen prall gefüllt und ich sehe neidvoll zu, wie sie dann Schein für Schein herauszieht und mit breitem Grinsen in ihre Handtasche verschwinden lässt.
Als die Tür der Gaststätte wieder geöffnet wird, kommen zwei Polizisten herein.
“Na Herrschaften, was geht denn hier ab?”
Karl sagt…”Wir sind eine geschlossene Gesellschaft”!
“Das mag ja sein, aber die Mieter hier im Haus haben sich bei uns beschwert, dass hier ein unüblicher Lärm herrscht. Warum?”
“Und warum ist die Dame dort, halb nackt?”
“Ich bin doch nicht halb nackt, ich bin doch halb angezogen?”
“Wie ist ihr Name?”
“Vera!”
“Und weiter?”
“Sag ich nicht?”
“Das ist schon ein eigenartiger Name?”
“Dafür kann ich nichts?”
“Na gut, wir schreiben uns jetzt ihre Namen auf und sie kommen morgen Früh auf die Wache und unterschreiben ein Protokoll!”
Nachdem die Beamten fort waren sagte Karl, ich schließe jetzt, ist ja auch schon Mitternacht vorbei.
Alle gingen nach hause, ich und Vera auch.
“Riegobert, wenn dett noch mal passiert, lass ick mia scheiden!”
“Ick mia ooch Vera, dett darfste nich noch mal machen, die ham dia ja alle anjejlotst, als werste eene .. na ja, eben so eene!”
“Jut, ab heute kommste jetzt jeden Freitach pünktlich nach hause!”
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