Unser Leben ist wie eine Zugreise, eine Reise von der Geburt, bis hin zum Tod.
Manchmal ist diese Reise sehr kurz, aber wenn man das “Glück” hat, eine lange Reise zu Erleben, werden wir feststellen, dass es auf dieser Reise viele Stationen gibt, Stationen, die unser Leben bereichern können, oder aber auch nicht.
Nach der langen Reise durch einen dunklen Tunnel, erblicken wir das Licht der Welt. Es ist ein etwas schmerzhafter Moment, durch meine Schreie bin ich kurz aufgewacht, fiel dann aber gleich darauf in einen tiefen Schlaf, der durch das monotone Rattern der Räder noch verstärkt wurde.
Die erste Station meines Lebens erlebte ich bewusst, es war der Tag meiner Einschulung. Eine große Schultüte mit allerlei Süßem, ein neuer Anzug, viele Kinder die wie ich, auch eine Schultüte schleppten.
Ja, die Schulzeit war eine schöne Zeit, ich war ein eifriger Schüler, bekam stets gute Zensuren und als ich die Uni beendet hatte, begann erst das eigentliche Leben.
Die erste große Station, war ein Hauptbahnhof in meinem Leben. Als der Zug anhielt, standen viele, festlich gekleidete Menschen herum, viele Blumensträuße wurden herein gereicht, eine Blaskapelle spielte und der Herr Pfarrer hielt eine wunderschöne Rede. Ersprach am Ende. -Bis das der Tod euch scheidet-! Eine sehr schöne Frau stand danach immer an meiner Seite.
Der Zug nahm wieder Fahrt auf, Es gab danach ein paar kleinere Zwischenstationen, einfache Haltepunkte.
Eines Tages fuhr der Zug schneller, das Rattern verstärkte sich, dann wurde er plötzlich ganz langsam, schwarzer Rauch zog aus dem Schornstein in den Himmel. Ein Sarg wurde heraus getragen, schwarz gekleidete Menschen standen weinend herum.
Diese Station war ein Wendepunkt in meinem Leben, ich musste allein weiter Reisen.
Es gab noch einige kleinere Stationen.
Ich liege in einem Bett, es ist dunkel, ich habe Schmerzen. Ich Klingel nach der Schwester. Die Tür öffnet sich und ein dunkler Schatten kommt an mein Bett. Eine kühle Hand legt sich auf meine Stirn, ich höre eine Stimme… -ich bringe ihnen gleich ein Schmerzmittel-!
Dann wird ein Glas mit Wasser an meinen Mund gehalten und die Tablette gleitet in meinen Magen.
Der Zug fährt jetzt schneller, sein greller Pfeifton dröhnt in meinem Kopf, wie ein Schrei nach Leben? Nach Tod?
Das plötzliche Bremsen spüre ich nicht mehr, die Tür wird aufgerissen, ein Mann springt auf meinen Brustkorb, dann sagt eine Stimme: -Hier ist Endstation für ihn-!
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