Frau Wintermoser, eine langjährige Witwe, bereitet sich am Sonntagmorgen auf den Kirchgang vor. Sie geht jeden Sonntag in die Kirche. Sie lauscht den Worten des Priesters, steht auf, wenn alle Anderen auch aufstehen, sie singt und betet, wenn alle Anderen auch singen und beten. Danach geht sie wieder zufrieden nach Hause, so auch an diesem Sonntag. Nur, als sie die Kirche verlassen wollte, schaut sie noch einmal zum Gekreuzigten und sieht plötzlich, dass er sie anlächelt. Tatsächlich, er lächelt sie an.
Verwirrt bleibt sie stehen, sie schaut die anderen Gläubigen an, die jetzt auch die Kirche verlassen, sie Knicksen vor dem Herrn, aber keiner von ihnen sieht das, was Frau Wintermoser sah. In ihrem Kopf tanzten die Gedanken und sie hätte beinahe das kleine Mädchen übersehen, welches plötzlich vor ihr stand. Das Mädchen sah zu ihr auf, lächelte und hielt ihr ihre Hand hin, in der lag eine kleine, offene Schachtel, sie sagte dabei: "Bitte, eine kleine Spende für den Herrn Jesus!"
Ganz verwirrt öffnete Frau Wintermoser ihre kleine Geldbörse und legte ein paar Münzen in die Schachtel des Kindes. Das Mädchen bedankte sich und sie sah ihm nach, wie es in die Kirche lief. Langsam ging sie nach Hause, die Gedanken an den lächelnden Herrn, ließen sie nicht mehr los. Ihr fröstelte und sie freute sich auf ihre warme Stube. Unverhofft sah sie, dass vor ihren Füßen, eine leuchtend, rote Rose lag. "Nanu, wo kommt die denn her? Sicherlich hatte sie Jemand verloren!" Frau Wintermoser bückte sich, nahm die Rose auf, ging in ihre Wohnung und stellte die Rose in eine Vase. Anschließend bereitete sie sich ihr Mittagessen, räumte noch etwas auf und ging danach in ihr Wohnzimmer. Erschreckt blieb sie aber an der Tür stehen, in der Vase, mit der Rose, stand jetzt ein großer, wunderschöner Rosenstrauß. Frau Wintermoser schlug das Herz bis zu Hals. Sie sah sich um, aber es war niemand anderes in der Wohnung. Plötzlich läutete ihr Telefon, fast ängstlich nahm sie den Hörer ab. "Ja bitte?“
"Hallo Tante Vera, hier ist Conny, deine Nichte! Ich war vorhin in deiner Wohnung, du weißt ja, dass ich einen Schlüssel besitze, du warst in der Küche, ich wollte dich aber überraschen, mit einem Rosenstrauß. Ich habe die Blumen zu der einen Rose zugestellt!" "Ja Conny, da bin ich aber froh, dass du jetzt angerufen hast, ich hatte mich schon gewundert, woher plötzlich dieser wunderschöne Rosenstrauß herkam?" "Na du hast doch heute Geburtstag, liebe Tante, herzlichen Glückwunsch!"
Frau Wintermoser legte den Hörer wieder auf. "Ja tatsächlich, ich habe ja heute Geburtstag!" Dann ging sie zum Briefkasten, vielleicht hatte ja jemand an sie gedacht. Es lag wirklich eine Karte drin, sie war vom kirchlichem Gemeindezentrum, eine Geburtstagskarte. Sie drehte die Karte um und las: "Lass deine Gedanken stets zu mir kommen, dann bin ich immer bei dir!" Darunter war das Bild eines lächelnden Jesus.
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