Frühlingssonne auch in Berlin, Erna schaut int gemeinsame Schlafzimmer…? Otto, wo biste denn? Biste schon uffjestan? Otttoooo!
Na sicha issa schon im Bad! Dett dauat heute aba lange bissa fertich iss. Nu komm schon raus, und ick hoffe, du hasta ooch allet jewaschen. Erna klopft an die Badezimmer Tür. Jetzt mach aba mal hinne Otto. Der Kerl antwortet nich mal. Otto, jetzt komm ick rinn.
Der iss ja janisch im Bad.
Na der Tach fängt ja jut an, die Sonne is da und mein Otto is weg, schon am frühen Morjen. So jeht dett aba nich. Wo komm ick denn hin, wenn der macht watta will? Heute iss Sonntach, ick hab den Tisch schön jedeckt, ooch mit een paar Blumen, und wo iss der Kerl? Nich da!
Nee, dett kann ick nich durchjehn lassen, da kanna sich druff valassn. Watt denkt der sich eijendlich dabei? Der Frühstükskaffe wird kalt, und die Brötchen schmecken nachher ooch nich mehr.
Na, der soll mia mal nachhause komm, der kann watt erlehm. Ick werd mal schon ´den großen Suppenlöffel hinlejen, wenn der denn in die Türe rinnkommt, denn kanna den schon liejen sehn.
Komm Erna, reech dia nich uff, dett issa nich Wert, Nimm mal nen jroßen Schluck aus die Schnapsampulle, dett beruhicht. Na und, watt mach ick jetzt, etwa alleene Frühstücken?
Ja, ick nehm jetzt mal so eenen Schluck. Also, den Sonntach werd ick bestimmt nich vajessen, dett kannste mia jlohm.
Und noch eenen Schluck, ach kiek mal, die Pulle is schon leer.
Otto iss weg, die Pulle is leer, watt is dett heute for een scheiß Tach.
Ach, jetzt hör ick watt, kommt der Kerl etwa zurück? Ick werd mal die Türe uffmachen.
Erna, stör ick dia jrade beim Suppe Kochen? Nee, wie kommste denn da druff? Na weil de die Suppen Kelle inne Hand hast. Ach so, nee, ick bin beim Uffräum. Aba watt hälste hinta deInen Rücken vasteckt?
Hia, liebe Erna, heute iss doch so een scheena Tach und da wollte ick dia, hia mit den jroßen Rosenstrauß übaraschen.
Watt iss denn jetzt los, warum heulste denn jetzt?
Ach mein lieba Otto, ick hab mia ja solche jroßen Sorjen jemacht, wo de bist, ick wa schon janz vazweifelt.
Dett tut mia aba jetzt so richtich Leid, dett wollte ick ja ooch nich . Na denn komm, setzt dia hin und ick bedien dia, mit eenen richtich juten Frühstück.
So scheene Blumen, lieba Otto, dett iss heute mein schönsta Sonntach.
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