Das Leben in einer Großstadt ist meist trist und öd. Enge Straßenschluchten, betonierte Straßen und Wege und ab und zu ein Baum, der verzweifelt seine Äste zum blauen Himmel reckt, fast flehentlich. Dazu der Straßenlärm, Abgaswolken, vermischt mit dem kläglichem Gejaule eines getretenen Hundes. Menschen hasten ohne Zeit und Ziel durch die Straßen. Hochhäuser werfen bedrohliche Schatten auf kleinere Gebäude. Das alles wird oft vom Sirenengeheul der Polizei oder Rettungswagen unterbrochen. Am Ende einer unscheinbaren Straße, öffnet sich plötzlich dem Auge, ein unerwartetes Bild von einer Idylle. Durch ein gemauertes Portal, gelangt man unverhofft in einen großen, wunderschönen Park. Gepflegte Wege führen zu grünen Oasen mit Blumenbeeten, kleine, angelegte Wasserläufe begleiten die staunenden Gäste durch die weitläufige Anlage.
Waldwege ähnliche Pfade führen zu altem Baumbestand, große Eichen, mit mächtigen Ästen, Buchen und andere Hölzer, spenden nicht nur einen angenehmen Schatten, sondern lassen den Menschen, staunend oder auch träumend- Zeit, diese wunderbare Natur auf sich einwirken zu lassen. Einladende Bänke, umgeben von blumigen Büschen, welche köstliche Düfte verströmen, stehen an vielen Stellen im Park. Ja, hier lässt sich die Weltstadt vergessen, hier ist die Natur zu Hause. Eichhörnchen springen von Ast zu Ast, Amseln trällern ihre Lieder, Häschen nagen an Blätter und Gräser und überall lächelt die Natur. Aber dann, wenn die Sonne hinter dem fernen Horizont verschwunden ist, geschieht ein Wunder, der Park gleicht einem Konzertsaal, viele Menschen sitzen, eng umschlungen, umschwirrt von leuchtenden Käferlein und lauschen der wundersamen Melodie einer Nachtigall.
Tiviti, tiviti, tivital, das Lied der Nachtigall, in ihren aller schönsten Tönen, singt sie, um uns zu verwöhnen. Ihr Federkleid ist unscheinbar, aber ihre Stimme, ist die einer Diva. Man hält unwillkürlich den Atem an, nur um zu lauschen, um in Träume zu versinken. Vergessen ist die triste und öde Stadt, vergessen all das Ungemach. Hier im Park, erklingt und singt die Natur, mit einer Melodienfülle, die man sich für die Ewigkeit wünscht.
Vielen Dank für den schönen Augenblick, den du mir mit dem Lied der Nachtigall beschert hast. Es kam mir vor, wie ein Abendspaziergang in Florenz oder Verona.
Wunderschön hast du diese beiden Gegensätze beschrieben, lieber Günter...
die laute und stinkende Stadt, mit ihren hetzenden Menschen - und dann die Idylle der Natur inmitten dieses Getöses, aber abgeschirmt, sodass es Natur pur ist. Im Sommer, wenn wir spät schlafen gehen, öffne ich oft noch einmal das Fenster und höre mir das Singen der Nachtigall an. Es ist einfach wundervoll, mitten in der Nacht singt dieser kleine Vogel lauthals heraus. Man hört es sehr weit, weil es nachts ruhig ist.
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