Am frühem Morgen ist es noch etwas kühl, drum geh ich etwas später aus dem Haus. Mein Weg führt mich natürlich in die Natur. Die Sonne scheint und es wird nachher auch wärmer werden. Die Luft riecht schon etwas nach Herbst, so nach frischer Erde. Brombeersträucher am Weg, lassen mich stehenbleiben, die Beeren lachen mich an und schnell ist eine Handvoll von ihnen gepflückt. Aromatisch, süß und sehr gesund, na da bin ich ja jetzt gut vor versorgt und die Wanderung kann nun so richtig beginnen. Hoppla, jetzt wäre ich doch beinahe über ein Häschen gestolpert in panischer Angst ergreift es sein Panier. Ein weiter Blick belohnt den kleinen Anstieg bis weit ins Land. Ab hier beginnt der Wald, eine eigenartige Stille empfängt mich, noch raschelt kein Laub unter meinen Füßen, wie angepappt hängen die Blätter noch an den Zweigen. Aber die Luft im Wald ist eine ganz andere als die vom Feld. Würziger, kräftiger und auch “schmackhafter“, beinahe wie ein Glas Sekt, eisgekühlt im Sommerwind. Aber ja, der Wald lebt, jetzt höre ich Vogelstimmen, dann fällt irgendwo ein Zapfen vom Ast und kleine Mäuslein rascheln, als wäre eine Schlange unterwegs. Auch hier sehe ich Brombeeren, die Sträucher hängen voll von ihnen, zwei Hände voll gönne ich mir, ich war schon oft im Wald, hatte jedoch diese Stelle vorher noch nicht entdeckt. Auf einen Baumstumpf mache ich es mir bequem, so ein Wald, ist schon ein Wunder, Bäume Leben, sie Bluten, wenn sie verletzt sind, sind sie Krank, zeigen sie es an ihren Blättern und sie Wachsen, also Leben sie. Urvölker, also auch die Indianer, beten Bäume an, verbrüdern sich mit ihnen und behandeln sie mit Respekt. Ich beobachte ein paar Ameisen, man denkt, sie laufen planlos umher, aber sie haben Pläne, und wenn sie eine andere von ihnen treffen, bleiben sie kurz stehen, wahrscheinlich, um Nachritten auszutauschen. Die weiche Waldboden, dämpft meine Schritte, und so sehe ich erfreut, etwa zehn Meter vor mir, einen Fuchs vorüber schleichen, der mich aber nicht beachtet hat. In einen weiten Bogen führt mich mein Weg wieder zurück. Als ich meinen Garten erreiche, erhebt sich mein müdes Katerlein aus meinem Stuhl und schreitet missmutig davon. Was denkt der sich eigentlich, wer er ist? Aber kaum, das ich meine Füße ausstrecke, kommt er zu mir, schurrt und spring auf meinen Schoss, also, der hat ein gutes Leben. Es war ein guter Tag heute, ein Heimattag.
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