Die alte Bank am alten Zaun, sie steht schon viele Jahre dort, den ersten Kuss hat sie geseh'n, was dann geschah... sie schaute fort. Die alte Bank kennt viele Leute, die auf ihr sitzen, die was tun, so war es früher, so ist es Heute, die alte Bank kann niemals ruh'n.
Die Geschichte von Agnes und Klaus:
Sie waren jung und sehr verliebt, der Bub zog in den Krieg hinaus, zuletzt er einen Ring ihr gibt. "Ich komme wieder, ich weiß es genau, dann frage ich dich... werd meine Frau". Der Krieg ging zu Ende, er kam nicht zurück, zerbrochen war Hoffnung, zerbrochen war's Glück. Agnes ging täglich zu "Ihrer Bank", sie wurde alt, aber auch sehr krank. Die letzte Tat, bevor sie ging, in der Bank versteckte sie ihren Ring. Ein alter Mann, ja schon ein Greis, zerlumpte Sachen, die Haare schlohweiß, er schleppte sich zu dieser Bank, er hatte Fieber, er war sehr krank. Er streichelt das Holz, als einen Ring er fand, mit zitternden Händen hielt den Ring er fest, der Ring war von Agnes, das wusste er jetzt. Mit seinen Tränen hat er ihn geputzt dabei hat er ständig geschluchzt, "Meine Agnes, ich konnte nicht kommen, man hatte mir meine Freiheit genommen!" Als man ihn am Morgen fand war er tot, mit dem Ring an seiner Hand.
#7 | RE: Die alte Bank
24.07.2020 12:38 (zuletzt bearbeitet: 24.07.2020 16:36)
Anneliese
(
gelöscht
)
Lieber Günter,
eine traurige Geschichte in Versen erzählt. Ich habe sie gern gelesen.
Zu deinem Gedicht muss ich dir noch was schreiben. Als mein Großvater in den Krieg musste, schenkte er meiner Großmutter einen silbernen Siegelring mit ihren Initialen. Er kam nicht zurück. Als ich ein junges Mädchen war, schenkte mir meine Großmutter den Ring, Ich trage in täglich.
Du hast diese herzzerreißende Geschichte wunderbar in Versen verpackt. Es sind die lebensnahen Geschichten, die auch ich gerne in Gedichten und Erzählungen verewigen möchte.
#9 | RE: Die alte Bank
03.08.2020 19:07 (zuletzt bearbeitet: 03.08.2020 19:50)
Monika
(
gelöscht
)
Eine Geschichte, die berührt, lieber Günter. Die Kriegsgeneration hat Schlimmes erlebt und die Kinder nannte man "die verlorene Generation", weil sie in Leid und Angst aufwuchsen. Möge dieses Werk und alle Werke, die das thematisieren, daran erinnern, uns immer Mahnung sein, dass wir Frieden halten
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