Nicht weit entfernt von meinem Garten, fließt ein Bach durchs Wiesental, leise murmelnd und mit kleinen, schwappenden Wellen, dümpelt er zum nahen Wald, um dort einen Weiher zu speisen. Ich sitze gern an seinem flachen Ufer, schaue den Wellen zu und bewundere die Flugkünste der Libellen, erfreue mich am Froschkonzert und erblicke manchmal auch ein oder gar zwei flinke Bachforellen. Ja, hier ist die Natur noch in Ordnung. Die leichte Uferböschung ist voller Wildwuchs, der die Bienen anlockt, ihr Gesumme und Gebrumm erfüllt die Luft.
Es ist ein wunderschöner Maientag, die Sonne lacht vom wolkenlosem Himmel und im nahen Wald, hämmert ein Specht voller Kraft an einen alten Baum. Ein, in der Nähe nistender Waldkauz, schaut scheinbar interessiert zu. Das ruhelose Volk der Ameisen schwärmt auf eigenen Straßen aus und Rückkehrer schleppen irgendwelche Köstlichkeiten, um damit in ihren Bau zu verschwinden. Die champagnerartige Maienluft versetzt mich in eine übermütige Stimmung, ich gehe zurück ins Haus, öffne eine Flasche Wein, nehme ein Glas mit und begebe mich wieder zum Bach. Hier lege ich mich auf die Wiese, ich genieße den wunderschönen Blick in die Natur, nippe vom Wein und sehe in den blauen Himmel, dabei entdecke ich tatsächlich ein paar Schwalben, die mithilfe ihrer Flugkünste, Insekten jagen. Ich liebe diese Jäger der Lüfte, ihre Schreie begleiten uns bis weit in den Sommer hinein. Ich bin eingeschlafen und erwache, als sich ein kleiner, vorwitziger Käfer daran macht, über mein Gesicht zu krabbeln. Na ja, so ist eben die Natur, unbekümmert und manchmal auch überraschend, zieht sie um die Erde.
Wenn man sich einmal die Zeit nimmt, sie zu beobachten, erkennt man vielleicht die Komplexität dieser gewaltigen Macht, Natur!
da hast Du aber Heute einen richtig guten Vatertag genossen und Deine Beobachtungen so gut beschrieben, dass ich neben Dir am Bächlein gesessen bin Und mit Dir zusammen die Natur genossen habe. Dein letzter Satz trifft es voll, ich sagte gerade gestern zu jemandem: "Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute so nahe liegt?"
Wunderschöne Prosa, lieber Günther. Ja, auch wir waren heute an solch einem Bächlein. Ich nenne den Platz immer "unseren wundervollen Ort". Wir setzen uns dann an einen Baumstamm direkt am Wasser. Die Natur gibt uns s o viel.
danke für Deine Zeilen, in der heutigen Zeit tut es gut, sich einmal die Zeit zu nehmen und einen kleinen Weg in die Natur zu machen. Sie lenkt von den Zuständen des Lebens ab und man fühlt sich plötzlich frei, sieht wie alles um uns herum blüht und wächst und man spürt diese Kraft, dieses Streben nach Leben. Übernehmen wir es doch in unseren Alltag.
Viele liebe Grüße nach Etziken
vom Günter
@ Liebe Monika,
danke, es ist schön und auch wichtig, dass es noch solche Plätze für uns gibt. Freuen wir uns also auf die nächsten schönen Tage am Bach.
Dieser Beitrag verstößt gegen die Netiquette des Forums. Wir dulden keine extremistischen Texte, keine frauenfeindlichen oder sexistischen Texte. Keine Pornografie. Dein Text allerdings verstößt in diesem Forum gegen unsere Regeln.
Dieser Beitrag enthält unerwünschte Werbung.
Beiträge, die IN GROßBUCHSTABEN oder fett geschrieben sind bitte vermeiden.
{[userwarning_empty_error]}
Es wird der oben genannte Grund verwendet. Klicken Sie hier, um den Inhalt der privaten Nachricht anzupassen
Legen Sie hier den Inhalt der PN-Benachrichtigung fest.
Hinweis: Dieses Mitglied wurde bereits 2 Mal verwarnt. Bei einer weiteren Verwarnung wird das Mitglied automatisch gesperrt.
Foreninhaber und Administrator: Bernd Rosarius - Seitengestaltung Gabriella Dietrich
Forendesign: Lindi am 23.10.2022- Copyright by Gabriella Dietrich