Schon von weitem sieht man die vielen, bunt erleuchteten Buden, sogar der Duft von Bratäpfeln, Mandeln und Maronen liegt in der Luft. Ein großer, Christbaum, mit vielen Kerzen, steht in der Mitte. Die Menschen hier sind in einer vorweihnachtlichen Festtagsstimmung. Ein Kinderkarussel für die Kleinen, ist gut besucht. Leuchtende Kinderaugen, süß verklebte Münder und von überall ertönt Musik, weihnachtliche, aber auch Pop. Ein kleines Mädchen hat an einer Losbude ein kleines, weißes Stofftier gewonnen, sie hält es, glücklich lächelnd, fest im Arm. Überall ist das Glück der Eltern zu spüren. In wenigen Tagen ist Weihnachten, es hat schon etwas geschneit und viele Fußspuren erkennt man im Schnee. Den schwarzen -Sprinter-, der sich langsam nähert, beachtet man nicht, erst als aus der geöffneten Tür rote Blitze aufzucken und das Knattern von Schüssen ertönt, erstarren die Menschen, um dann laut schreiend auseinander zu rennen. Manche stürzen zu Boden, fallen übereinander, suchen Schutz hinter Buden. Der Wagen fährt, mit aufheulendem Motor, rücksichtslos durch die flüchtenden Menschen, einige werden vom Wagen erfasst, bleiben schreiend liegen, oder werden durch die Luft geschleudert. Ein kleines Mädchen, blutüberströmt, hält noch immer sein Stofftier fest, es ist nicht mehr weiß.
Die unverletzte Mutter wirft sich schreiend über ihre Tochter, versucht sie in die Arme zu nehmen, streicht ihr das blutverklebte Haar aus der Stirn. Polizisten haben endlich den Wagen gestoppt, der Fahrer konnte fliehen. Jetzt ertönen die Sirenen von Polizei und Rettungswagen. Überall liegen stöhnende Verletzte zwischen leblosen Körpern, zwischen zerbrochenen Lebkuchen Herzen. Die Mutter schreit noch immer, aber jetzt eilen Sanitäter herbei, kümmern sich um das kleine Mädchen und die Mutter. Ein Seelsorger geht zur Frau, er nimmt sie in seine Arme, versucht tröstende Worte zu finden. Der Vater des Mädchen wurde schwer verletzt. Überall wimmelt es jetzt von Polizisten, Ärzte in weißern Kitteln knien neben den vielen Verletzten.
Es war ein Tag, auf einen Weihnachtsmarkt in Deutschland...oder irgendwo auf dieser Welt.
deine Geschichte erinnert mich an den Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt am 19.12.2016. Kann man mit dem Wissen im Hinterkopf noch leichten Herzens diese Märkte besuchen? Deine Geschichte berührt mich.
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