Die Koffer sind gepackt. Vater blickt stumm auf die geballte Ladung. Tochter kommt mit weiterem Gepäck. „Wir wandern nicht aus!“, sagt Vater bestimmt. Sein Finger zeigt unmissverständlich: Zurück!“ „Oh nein!, jault die Tochter. Auf der Kellertreppe stößt er mit seinem Ältesten zusammen. Der trägt sein Angelsachen nach oben. „Nix da!“ Vaters Stimme ist eisig. Ist ja super“, krächzt der Halbwüchsige und rumpelt mit seiner Komplettausrüstung wieder nach unten. Gerade, als Vater denkt: Ist ja bisher alles gut gegangen, erscheint der Jüngste. Er keucht unter seiner Last. Gut die Hälfte seiner Habe hat er in Tüten verstaut. Vater ahnt, dass sein Sohn das alles mitnehmen will. Den Baukasten müsse er noch holen und natürlich auch sein neues Feuerwehrauto, verkündet der Kleine aufgeregt. Aber dann wäre er mit Packen fertig. Mutter blickt voller Mitgefühl, denn sie weiß, was kommt. Vater erklärt ruhig, warum keiner in einen Urlaub so viel mitnehmen könne und bringt die Tüten zurück. Der Kleine brüllt: „Dann fahr ich überhaupt gar nicht mehr mit!“, und verschwindet in seinem Zimmer. Mutter folgt, um die Sache gütlich zu regeln. Es schellt es an der Haustür. Eine alte Frau steht davor und erzählt mit sanfter Stimme von einer benachteiligten Randgruppe, an der aller Wohlstand vorbei gehe. Es gebiete die Nächstenliebe zu helfen. „Gut, denkt Vater gönnerhaft und entschließt sich, sogar einen Schein zu spenden. Er greift in die Innentasche seiner Jacke – und wird blass!. „Weg! Geld, alle Papiere“, murmelt er. Mitfühlend schleicht die Alte davon. „Möge Gott ihnen helfen!“ flüstert sie. Die Hiobsbotschaft mobilisiert die Familie. Das Haus wird auf den Kopf gestellt. Ergebnislos. Noch dreimal wird die Suche wiederholt. Nichts. In die Weltuntergangsstimmung hinein platzt der Zwerg der Familie. Er hält seinem Vater einen Geldschein hin und fragt, ob dies das Urlaubsgeld wäre. „Woher hast du das?“ „Och, im Handschuhfach im Auto ist noch mehr!“ Vater schlägt sich an die Stirn. Natürlich. Er hatte die Brieftasche mit Geld und Unterlagen aus seiner Jackentasche genommen und im Handschuhfach deponiert, ehe er das Auto ausräumte und aussaugte. Dann hatte er das vergessen. Mutter zieht eine Augenbraue hoch und sagt spitz: „Das darf doch wohl nicht wahr sein!“ Der nächste Tag bricht mit einem herrlichen Morgenrot an. Es geht los. Bei der ersten Pause entdeckte Mutter entsetzt, dass der Jüngste in Hausschlappen reist. „Ich habe dir doch deine Schuhe raus gestellt. Warum hast du sie nicht angezogen?“ „Weil ich doch noch Mausi holen musste“. Bei diesen Worten schiebt der Kleine seine Jacke hoch. Und alle blicken in die munteren Augen von Hamster Mausi.
die Situation kenne ich auch Nach den ersten 20 km kommt immer noch: "ach jetzt habe ich das vergessen!" Vor Jahren haben wir einmal drei Enkel (10-12 J.) mitgenommen, was die alles an elektrischen Geräten eingepackt hatten war unglaublich
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