Petra hatte sich angezogen, war im Bad verschwunden, um sich frisch zu machen und dann hinunter in den Frühstücksraum geeilt. Sie kam gerade noch rechtzeitig. Sie sah, wie Alex, der an einem Tisch hinter dem Kamin vor einem leeren Wasserglas saß, bei der Kellnerin bezahlte und sich dann von seinem Stuhl erhob. Sie eilte auf ihn zu und hielt ihn fest. "Alex, wo willst du hin?" Sie spürte, wie er zusammenzuckte. "Petra!" Er starrte sie fassungslos an. Sie schlug die Augen nieder. "Alex, was ist los?", fragte sie beängstigt und wahrscheinlich etwas zu laut, denn einige der Frühstücksgäste drehten sich spontan zu ihnen herum. Alex bemerkte das ebenfalls. "Ich muß mir einfach mal die Füße vertreten, mir brummt der Schädel, und", seine Stimme wurde noch leiser. "Ich schäme mich so vor dir." Sie wurden immer noch angestarrt. Deshalb sagte Petra rasch. "Alex, ich begleite dich." Die beiden holten ihre Jacken und flüchteten aus dem Hotel. Als sie auf der Straße angekommen waren, suchte ihre Hand die seine. Aber er entzog sie ihr. Petra blieb stehen. "Alex, sag mir bitte, was mit dir los ist!", flehte sie ihn an. Er zog ihren schlanken Körper an sich heran. Er legte seine Hände in ihren Nacken, und der Blick seiner goldbraunen Augen durchdrang sie so vereinnahmend, dass ihr ein Schauder über den Rücken lief. "Petra, ich möchte nicht, dass du einen Fehler begehst, den du vielleicht sehr bald bereust." Sie küsste ihn zärtlich auf die Lippen. "Alex, ich bin stolz, heute deine Frau zu werden. Du stehst zu uns, ich meine zu mir und den Babies. Ich kann mich glücklich schätzen. Wie viele junge Männer wären vor dieser Verantwortung geflüchtet. Versteh mich bitte nicht falsch. Ich will dich nicht heiraten, weil ich schwanger bin. Ich will dich heiraten, weil ich dich liebe." Er drückte sie so fest an seinen Körper, dass sie glaubte, ersticken zu müssen. "Petra, ich weiß nicht, womit ich deine Liebe verdient habe." Sie kuschelten sich aneinander. "Es ist so verdammt kalt.", sagte Petra bibbernd. "Ich wärme dich, ich habe ein dickes Fell. Lass uns ein Stück gehen!", sagte Alex und schlang seinen Arm um ihre Hüfte. "Ich möchte nicht, dass die Hochzeit eine Pflichtveranstaltung für dich ist.", fügte er hinzu. "Alex, wenn es für mich eine Pflichtveranstaltung wäre, hätte ich sie einfach weggelassen." Alex strich ihr zärtlich übers Haar. "Ich werde es nie verstehen, wie du dich für so einen dummen Kerl wie mich entscheiden konntest. Aber ich werde alles tun, um deiner Liebe gerecht zu werden." Sie lächelte ihn sanft an. "Das weiß ich Alex, und deswegen will ich dich." Er küsste ihren Scheitel. "Wir sollten die Förmlichkeiten dann rasch hinter uns bringen. Ich kann es kaum erwarten, dich heute Nacht in meinem Bett zu haben." Sie schüttelte den Kopf. "Du bist ja ein ganz schlimmer Bräutigam!" Und dann rannte sie los. Ihm blieb nichts anderes übrig, als ihr zu folgen. Er mußte sich anstrengen, sie war flink. Als er sie erreicht hatte, nahm er sie bei den Schultern. "Du sollst dich nicht überanstrengen!", sagte er vorwurfsvoll. "Ich überanstrenge mich nicht. Ich fordere dich heraus!", antwortete sie mit fester Stimme. "Sei nicht so übermütig. Wir gehen jetzt ins Hotel zurück. Wir müssen uns unbedingt noch ein wenig ausruhen, ehe wir uns das Jawort geben." Sie lächelte, und er glaubte zu spüren, dass sie glücklich war. "Alex, du musst mich festhalten, du musst ganz nah bei mir sein. Ich bin verrückt nach dir!" Sie hätte nichts sagen können, was er lieber gehört hätte.
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