Geblendet vom gleißendem Licht der Sonne, kniff Jonas Scott die Augen zusammen, sein vom Wetter gegerbtes Gesicht zeigte viele Falten, obwohl er erst achtundzwanzig Jahre Alt war. Aber das harte Leben in der Einsamkeit, kennt das Wort -Schönheit nicht. Hier draußen, in der Einsamkeit der Wüste, lebt man ein anderes, ein härteres Leben.
Seit zwei Tagen ligt er oberhalb eines Trails, der von West nach Ost führt, er beobachtet die Straße, besser gesagt, eine Fahrspur, die nur sehr selten von einigen Menschen benutzt wurde.
Es war ein Wagnis, die Wüste allein zu durchqueren, man musste schon verzweifelt, oder aber verrückt sein, es allein zu wagen.
Jonas hatte seinen Platz gut gewählt, geschützt von der Sonne durch einige Felsen, lag er in einer Mulde, vor ihm lag sein Gewehr, eine automatische -Lang Waffe-. Etwas unterhalb seines Standortes, hatte er sein Motorrad versteckt, eine -Yamaha 9000-. Er hatte genug Wasser, Zwieback und Dörrfleisch dabei, um es hier oben ein paar Tage auszuhalten.
Die flirrende Hitze ließ kleine Staubfontänen aufsteigen, er verfolgte mit den Augen ihren Flug, bis sie irgendwann, langsam zu Boden fielen.
Es war anstrengend, immer wieder diesen Weg zu beobachten, er schloss die Augen, um sie jedoch gleich darauf wieder zu Öffnen. Dieses Geräusch kannte er, das gefährliche Rasseln einer Klapperschlange. Etwa zwei Meter von ihm entfernt, lag sie an einer alten vertrockneten Wurzel, ihre Augen blickten in seine Richtung.
Langsam tastete seine Hand zum Gürtel, er zog ein kurzes Wurfmesser hervor, schätzte die Entfernung zur Schlange ab und ließ, nach kurzem Wippen der Hand, das Messer in Richtung Schlange fliegen. Das Messer traf die Schlange genau hinter ihren Kopf, es nagelte die Schlange so zu sagen, an der Wurzel fest. Mit weit geöffnetem Maul sah sie ihn an, er betrachtet ihre langen, spitzen Giftzähne. Das ist für ihm noch einmal gut gegangen, für die Schlange jedoch weniger.
In der Ferne sah er eine kleine Staubwolke, ein Reiter näherte sich.
Jonas überprüfte noch einmal seine Waffe, dabei ließ er den Reiter aber nicht aus den Augen.
Wer war der Kerl, war es Jim Higgins, oder war es Ritsch Templin?
Mit Beiden hatte er vor drei Monaten die Bank in -Hot Waters- überfallen, er wurde dabei leicht angeschossen und seine Kumpels ließen ihn einfach Liegen.
Kurz erzählt. Er konnte fliehen und jetzt lag er hier in der Wüste, um sein Anteil zu fordern.
In den immer näher kommenden Reiter, erkannte er seinen früheren Kumpel Ritschi.
Als der Reiter genau unter ihm war, schoss er. Der Mann fiel vom Pferd, welches stehen blieb. Jonas erhob sich und begann langsam hinunter zu klettern. Der Mann am Boden hob etwas den Kopf. “Ach verdammt, du bist es!” “Ja, ich bin’s!” “Ich hätte mir denken können, dass du nicht tot bist, du warst schon immer ein harter Hund!” Jonas setzte sich neben Ritsch, er sah sofort, die Wunde er tödlich.
“Hast du das Geld bei dir?” “Ja, in den Satteltaschen!”
Jonas stand auf und ging zum Pferd, neben dem Pferd stehend, traf ihn die tödliche Kugel aus dem Colt seines einstigen Freundes.
Immer noch stand die Sonne hoch am Himmel, sirrend sang die Hitze ihr Lied.
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