Langsam kam wieder Normalität auf. Der Krieg hatte seine tiefen Spuren im Volk und einzelnen Familien hinterlassen. Klara, eine junge zarte Frau deren Eltern im Krieg geblieben sind stand vor einer harten Entscheidung. "Was wird mit der Landwirtschaft ihrer Eltern". Ihre Großmutter Maria übernahm den Haushalt so weit es ihr möglich war. Klara nahm den Ochsen aus dem Stall und setzte ihn vor dem Pflug, nahm sich den großen Acker, was ihr Eigen war vor, und brachte ihn auf Vordermann. Sie hatte einen Plan ……..Kartoffeln, Gurken sowie Möhren und Porree. Jenes haben ihre Eltern auch immer angebaut. Sie brachte alles in die Erde nachdem sie sich die kleinen Pflanzen vorgezogen oder auf den Markt gekauft hatte. Alles lief wie im Bilderbuch und zeigte sich dankbar im Wachstum. Natürlich blieb das Unkraut nicht weit und machte sich breit. Das Wetter begünstigte das Wachstum zusätzlich. Klara holte die Hacke aus dem Geräteschuppen und rückte dem Unkraut zu Leibe. Am ersten Tag nahm sie sich das Gurkenfeld vor und hackte und hackte bis sie auch das Letzte erwischt hatte. Da es ein großes langes Feld war, fiel sie am Abend erschöpft ins Bett, nachdem sie die Tiere auf dem Gehöft versorgt hatte.
Den Adleraugen des Nachbarn entging nichts und Klara war eine Hauptperson im Dorfgespräch.
Die nächsten Tage bearbeitete Klara auch die anderen Kulturen auf ihrem Feld. Besorgt bemerkte sie dass eine Gurke nach der anderen das Zeitliche segnete. Komisch es hatte doch ganz normal geregnet. Faulen konnten die Gurkenwurzeln nicht. Um die Hälfte ihrer Gurkenpflanzen erging es so. Klara wurde es schwer um ihr Herz. Es war schmerzlich diesen Ernteverlust zu verbuchen. Hatte sie doch ihr Ersparnis in die Pflanzen gegeben. Sie bräuchte dringend eine Waschmaschine, da sie Oma entlasten wollte. In dem Klara am Feldrand verweilte und alles in sich aufnahm kam eiligen Schrittes die Nachbarin näher und rief: „Mädchen, das hätte ich dir gleich sagen können, dass das nichts wird.“ Klara bekam kein Wort aus dem Mund, in ihr brodelte es nur. Freundlich lächelte sie grüßend und lief schnell zur Großmutter und fragte was sie wohl gemeint hätte. Die Großmutter ging mit Klara zum Feld, obwohl ihr das Laufen sehr schwer fiel. Sie sah es sich besorgt an und erklärte: „Klara du hast die Gurken zu kräftig gehackt, sie haben flache Wurzeln und diese hast du zerstört.“ Ihre Hand legte sie auf Klara ab und sprach weiter:„ mach dir nichts daraus, jeder lernt etwas dazu. Nun weißt du es und kannst es besser machen.“
Im Herbst bekam Klara eine reichliche große Kartoffelernte, die den Ausfall der Gurken bei Weitem übertroffen hat. Klara freute sich, denn das Weihnachtsgeschenk für ihre Großmutter hatte sie selbst erwirtschaftet.
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