Das Wellnesswochenende im Stubaital war traumhaft, und für Carmen eine ganz neue Erfahrung. Sie war noch nie so verwöhnt worden. Das gute Essen, die wohltuenden Massagen, die Spaziergänge im Schnee, auf den traumhaften Pisten mit den Abfahrtsski unterwegs, das vertraute Zusamensein mit Markus, der ihr jeden Wunsch von den Augen ablas und ihn dann auch noch erfüllte. Für den Samstagabend war eine Tanzveranstaltung vorgesehen, und Carmen hatte natürlich die weiße Jeans eingepackt, in der sie Markus so sexy fand. Sie hatte sie allerdings lange nicht getragen, und als sie sie anziehen wollte, spürte sie, wie eng sie geworden war. Sie bekam den Reißverschluss kaum noch zu, und ihr war zum Heulen zumute. Sie trat vor den Spiegel und begutachtete sich. Ihr war klar, dass sie in letzter Zeit ein wenig an Gewicht zugelegt hatte, was sie in erster Linie auf die Einnahme der Pille schob. Ihr Gynäkologe in Grafing hatte nun doch ein Medikament gefunden, das sie vertrug. Sie war sehr froh darüber, denn sie wollte nicht so bald wieder schwanger werden. Ihr Busen war voller geworden. Dagegen hatte sie nichts einzuwenden. Sie hatte sich immer schon geärgert, so kleine, magere Brüste zu haben. Kalle hatte sich einmal beklagt, dass er sie mit einem Biss verzehren könnte. Markus streichelte und küsste ihre Brustwarzen in letzter Zeit häufiger als zu Beginn ihrer Beziehung. Was sie jedoch störte war, dass sie an den Hüften zugenommen hatte, auch ihr Hinterteil schien breiter geworden zu sein. Wieso war ihr das bisher nicht aufgefallen? Markus hatte ihr ständig neue Klamotten gekauft. Sie registrierte zwar im Unterbewußtsein, dass sie bei Größe 36 nichts mehr verloren hatte, und statt S nun M kaufte, aber wenigstens hatte sie sich in den neuen Kleidungsstücken immer gefallen. In der weißen Jeans, die sie so sehr liebte, kam sie sich plump vor. Wenn sie sie anziehen wollte, mußte sie ein langes, weites Oberteil wählen. Sie wählte eine türkisfarbene Seidenbluse, die ihr Markus unlängst gekauft hatte. Erneut betrachtete sie sich im Spiegel und war mit dem, was sie sah, recht zufrieden. In dem Moment sah sie Markus das Hotelzimmer betreten. Er hatte unten im Empfangsraum noch einen Drink genommen und eine Zigarre geraucht. Er lächelte, als er sah, wie sich Carmen im Spiegel begutachtete. "Du siehst supersexy aus.", sagte er anerkennend und nahm sie in die Arme. "Das stimmt nicht!", entgegnete sie trotzig. Sie stieß ihn von sich und ging zum Fenster. "Ich habe entsetzlich zugenommen, und ich bekomme einen fetten Hintern." Er mußte unwillkürlich lachen. "Ich finde das nicht lustig, Markus!" Sie wandte sich ihm wieder zu, und er umarmte sie zärtlich. Seine Hände strichen über ihren Po und dann zwischen ihre Beine, über Bauch, Hüften und Brüste bis zu ihren Schultern. Das erregte sie mehr, als ihr lieb war. Er lächelte, aber es kam ihr vor, als ob er sie auslachte. "Natürlich hast du zugenommen, Schatz. Das habe ich von Anfang an bezweckt. Du warst viel zu dünn, als wir uns kennengelernt haben. Ich wollte dich etwas aufpäppeln." Sie sah ihn entgeistert an. "Deswegen hast du mich ständig zum Essen ausgeführt, du gemeiner Hund!", entfuhr es ihr. Er mußte grinsen. Sie war so süß, wenn sie wütend wurde. Er betätschelte sie erneut. Er massierte ihren Hintern mit seinen kräftigen Händen, und obgleich sie immer noch zornig auf ihn war, begann sie unwillkürlich zu stöhnen. Und in diesem Augenblick wußte er, dass es ihr gefallen würde, wenn sie sich noch einmal liebten, ehe sie zum Ball gingen. Und er konnte es kaum erwarten, ihren wohlgeformten Körper an sich zu reißen.
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