Liebe Leute, als Schwabe han i denkt: "Eideila, was Du hosch". (Einteilen, was Du hast). Und so habe ich die ersten zwei Jahreszeiten zeitgemäß gebracht. Doch ist ja bei manchem noch Frühling und einige halten schon Ausschau, was der Herbst und der Winter wohl bringen mag. Also hier der gesamte Zyklus:
Vier Jahreszeiten Ein Sonett-Quartett
Frühling
Zaghaft streichen goldne Sonnenstrahlen wärmend über neu geborenes Grün, lassen erste Blüten leuchtend blühn und die Natur in kräftigen Farben malen.
Munter pfeift der Buchfink seine Lieder, emsig regt sich auch der kleinste Käfer, gähnend wacht jetzt auf der Siebenschläfer; das Leben reckt und streckt nun seine Glieder.
Durch die goldne warme Sonnenkraft wird die Natur belebt, wird neu geschafft, alles strebt und will nun neu gestalten.
Frühling heißt das schöne Phänomen, der Frühling, oft besungen, gern gesehn, kann jetzt das Herz, die Seele weit entfalten.
Sommer
Golden strahlt die Sonne unverdrossen, golden leuchtet jetzt das Ährenfeld, reich und satt zeigt sich nun unsere Welt, das Leben wird von Mensch und Tier genossen.
Gewitter treiben wild der Schwüle Duft blitzend, krachend über unser Land, ein Regenbogen spannt sein buntes Band durch des Sommerregens reine Luft.
Viele gibt’s, die gern im Bade tollen, und viele gern zuhause grillen wollen, genießen jetzt des Sommers reiche Gaben.
Rastlos schafft der Bauer auf dem Feld, er lebt für das, was unsere Welt erhält, dass morgen wir auch noch zu Essen haben.
Herbst
Nun färben sich am Baum die vielen Blätter, das alt vertraute satte Grün entweicht, ins Braune geht’s, ins Gelbe rötlich leicht, bald bläst sie fort das herbstlich kühle Wetter.
Als Vorgeschmack der kalten Jahreszeit werden tiefe Nebelschwaden wallen, geliebte Vogelstimmen nun verhallen. Die winterstille Zeit ist nicht mehr weit.
Bis dahin aber kann man wunderschön Natur in ihren schönsten Farben sehn, dankbar des Herbstes Früchte nun genießen.
Ja, wie sinnvoll ist doch die Natur, man sieht vom Schöpfer jährlich eine Spur, wenn im Frühling dann die Knospen sprießen.
Winter
Im tiefen Winterschlaf liegt die Natur, fast endlos liegt die weiße kalte Decke, und silbern glänzen Bäume, Strauch und Hecke bei ihrer jährlichen Erholungskur.
Auch wird das Auge sich erholen nun von des Jahres reicher Farbenflut, in langen Nächten an des Ofens Glut kann Körper und die Seele endlich ruhn.
Doch wie rastlos ist der Geist des Menschen, er möcht’ schon für das neue Jahr was wünschen, vorwärts streben und den Schwung behalten.
Man sollte sich auf die Natur besinnen, aus der Ruhe jetzt die Kraft gewinnen, und schwungvoll dann das neue Jahr gestalten.
das Sonett-Quartett ist so schön, dass ich Dich fragen will, ob ich dem nicht einen eigenen Thread gebe, damit es auch richtig zur Geltung als Ganzes kommt. Mache ich aber nur, wenn Du mir Dein OK gibst.
ich dachte soeben daran, dass du gut sicherlich gut Sonette schreiben könntest und sehe hier dein gelungenes Quartett in Sonett Form. Falls du noch etwas in die sonettigere Tiefe gehen möchtest, mach doch beim Sonett-Workshop mit, den ich nach Inspiration von Sabine ins Leben gerufen habe. Was es hier alles für Schätze zu entdecken gibt, wenn man mal sucht
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